Seit einem Vierteljahrhundert hat “Partnering in Business with Germany” Unternehmen weltweit zusammengeführt und sich als wegweisendes Förderinstrument erwiesen. In diesem Beitrag werden wir tiefer in die aufregende Neuausrichtung dieses Programms eintauchen, das Entscheidungsträger und Unternehmen über Grenzen hinweg verbindet.
Hintergrund
Ursprünglich als “Managerfortbildungsprogramm” bekannt, hat sich dieses Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zu einem Eckpfeiler der deutschen Außenwirtschaftsförderung entwickelt. Seit 25 Jahren schafft es eine Plattform für langfristige grenzüberschreitende Wirtschaftskooperationen.
Neuausrichtung und Zielsetzung
In einer Zeit, in der die Weltwirtschaft sich weiterentwickelt und neue Herausforderungen hervorbringt, hat “Partnering in Business with Germany” seinen Fokus erweitert. Nun bietet es branchen- und themenspezifische Kooperationsformate, die den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden. Von Energieeffizienz über Erneuerbare Energien bis hin zu Industrie 4.0 und Smart Farming – das Programm trägt aktiv zur Dekarbonisierung, Klimaschutz und Diversifizierung von Lieferketten bei.
Das übergeordnete Ziel des Programms ist die erfolgreiche Geschäftsanbahnung zwischen mittelständischen Unternehmen aus Entwicklungs- und Schwellenländern und deutschen Unternehmen. Dabei stehen nicht nur finanzielle Aspekte im Fokus, sondern auch die Förderung von persönlichen Kontakten zwischen Managern unterschiedlicher Länder.
Der Programmansatz im Detail
- Fit für die Kooperation: Potenzielle ausländische Geschäftspartner werden gezielt für die Zusammenarbeit mit Deutschland vorbereitet.
- Unterstützung vor Ort: Die Geschäftsanbahnung mit deutschen Unternehmen beginnt nicht nur im Zielland, sondern bereits am Firmensitz in Deutschland.
- Marktzugang in weniger erschlossene Länder: Deutsche KMU erhalten Zugang zu Märkten mit schwierigen Rahmenbedingungen, wodurch Risiken und Transaktionskosten sinken.
- Aufbau globaler Netzwerke: Ein Grundstein wird gelegt für ein langfristiges Unternehmernetzwerk mit Fokus auf Deutschland, das auch deutschen KMU für Außenwirtschaftsaktivitäten zur Verfügung steht.
Erfolge und Perspektiven
Bislang hat das Programm jedes Jahr etwa 1000 ausländische Führungskräfte aus Afrika, Asien, Lateinamerika, dem Mittleren Osten und Osteuropa auf den Markteintritt in Deutschland vorbereitet. Diese Bemühungen führten nicht nur zu langfristigen Geschäftsbeziehungen, sondern auch zur Bildung eines globalen Netzwerks international agierender KMU.
Durch die hohe Standardisierung und langjährigen Erfahrungen in der Umsetzung bietet “Partnering in Business with Germany” ein Skalierungspotenzial. Das Programm kann je nach regionalem Schwerpunkt des BMWK erfolgreich auf andere Länder ausgeweitet werden, um die Diversifizierung der deutschen Außenwirtschaftsbeziehungen weiter zu unterstützen.