Mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2026 wurde auch der Weg frei für eine neue, vorbereitende Runde der CO2-Differenzverträge – dem zentralen Förderinstrument zur Unterstützung industrieller Dekarbonisierung.
Sie treten die Nachfolge der bisherigen Klimaschutzverträge an und verfolgen dasselbe Grundprinzip: Unternehmen sollen beim Umstieg auf klimafreundliche Produktionsprozesse finanziell abgesichert werden, indem der Staat Mehrkosten gegenüber konventionellen Verfahren ausgleicht.
Was sich ändert
Während das Grundkonzept bleibt, zielt die neue Runde auf mehr Planbarkeit, Transparenz und Zugang ab:
- Breiterer Zugang: Auch mittelständische Unternehmen sollen leichter einsteigen können.
- Klarere technische Leitplanken: Technologien wie CCS/CCU werden stärker integriert und mit konkreten Förderlogiken unterlegt.
- Überarbeitete Bewertungskriterien: Der Fokus liegt künftig noch stärker auf Transformationswirkung, Innovationsgehalt und realem CO₂-Einsparpotenzial.
Warum das relevant ist
Mit den CO₂-Differenzverträgen setzt die Bundesregierung ein starkes Signal: Dekarbonisierung bleibt wirtschaftlich förderwürdig.
Die Verträge verbinden Klimaschutz mit Investitionssicherheit – ein entscheidender Faktor für energieintensive Branchen, die auf langfristige Rahmenbedingungen angewiesen sind.
FirstBlue Fazit
Die Neuauflage der CO₂-Differenzverträge bietet Industrieunternehmen eine strategische Chance, ihre Transformationsprojekte auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Bis zum 01. Dezember können Sie sich am vorbereitenden Verfahren beteiligen. Gerade jetzt lohnt es sich, die Förderfähigkeit eigener Investitionsvorhaben zu prüfen und technisch-wirtschaftliche Grundlagen wie CAPEX/OPEX und Emissionsbilanzen aufzubereiten.
FirstBlue begleitet Unternehmen dabei, den passenden Förderansatz zu identifizieren und Anträge effizient sowie förderstrategisch zu strukturieren – von der Idee bis zur Umsetzung.